In der diesjährigen Mitgliederversammlung des Vereins XertifiX wurde eine Ausweitung des Engagements auf andere Staaten weltweit kontrovers diskutiert. Insbesondere aus der Volksrepublik China werden viele Natursteine nach Europa importiert. XertifiX hat durchaus das langfristige Ziel seine Arbeit über Indien hinaus auszudehnen. Jedoch bestehen, insbesondere bei China, große Bedenken in Bezug auf Einhaltung Arbeitnehmer- und Menschenrechten. Die Bildung freier Gewerkschaften ist dort sogar untersagt. Da XertifiX bei seinen Kontrollen nicht „nur“ auf Kinderarbeit, sondern auch die Einhaltung allgemeiner Arbeitsbedingungen wie Mindestlöhne achtet, sieht die große Mehrheit der XertifiX-Mitglieder die Arbeit in chinesischen Steinbrüchen nicht für möglich. Zusätzlich werden auch erhebliche Hürden bei der Umsetzung von Rehamaßnahmen für Steinbruch-Kinder befürchtet.

Die Mitgliederversammlung hat sich also dafür ausgesprochen die Arbeit bis auf weiteres auf Indien zu beschränken, jedoch für die Zukunft einer Ausweitung auf weitere Naturstein exportierende Staaten offen gegenüber zu stehen.