Die Wichtigkeit der Kontrollen zeigte sich auch bei Inspektionen der letzten Tage, an denen der Geschäftsführer von XertifiX Deutschland persönlich teilnahm. Er besuchte gemeinsam mit indischen Inspektoren von XertifiX India 5 Granitexportsteinbrüche (Decola) im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu und traf in 3 von diesen auf mehrere verbotene, illegale Kinderarbeiter, die zu schwersten Arbeiten an den Schlagbohrmaschinen herangezogen wurden. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland Mitte Dezember werden weitere Photos dieser Kinderarbeiter auch auf diesen Seiten von XertifiX im Internet eingestellt werden.

Aber: Dies waren Erstinspektionen in allen fünf besuchten Steinbrüchen und es werden daher keine Strafmaßnahmen auf den Exporteur zukommen, sondern es wird vielmehr nun die Aufgabe von XertifiX sein, Rehabilitationsmaßnahmen für die gefundenen Kinder einzuleiten. Es geht uns ja nicht darum, überzeugt zu werden, dass es nie ein Problem mit Kinderarbeit in den Steinbrüchen gegeben hätte, sondern vielmehr darum, die Situation der Kinder vor Ort nachhaltig zu verbessern. Hierzu wird XertifiX in Bälde auf seinen Kooperationspartner auf Hilfswerksseite, dass katholische Hilfswerk MISEREOR zugehen und diese bitten, bei der Rehabilitation der gefundenen Kinder behilflich zu sein.