Eventuell bald indische Steinexporteure als XertifiX Lizenznehmer

XertifiX war und ist so angelegt, dass Importeure einen Lizenzvertrag mit XertifiX Deutschland schließen und daraufhin ihre indischen Handelspartner unabhängig kontrolliert werden (keine Kinder- und Sklavenarbeit in der gesamten Produktionskette).

Nun stellt sich aber heraus, dass auch in Indien derzeit viel darüber gesprochen wird, dass Produkte „sauber“ hergestellt werden sollten und unabhängige Kontrollen hierfür notwendig sind.

Bei dem Gespräch mit einem Natursteinexporteur, bei dem es nur darum ging, ihn davon in Kenntnis zu setzten, dass sein Deutscher Handelspartner die Kontrolle der Steinbrüche durch XertifiX wünscht, äußerte dieser, dass er selber Lizenznehmer werden möchte: „Warum auf „Druck“ aus Deutschland warten? – Es ist doch auch mein ureigenstes Interesse, dass es keine ausbeuterischen Verhältnisse in meinen eigenen Steinbrüchen, wie auch in den Steinbrüchen aus denen ich Steine beziehe, gibt.“ Waren seine Worte. „Wenn hierfür unabhängige Kontrollen von XertifiX angeboten werden und außerdem XertifiX verspricht, zu helfen, falls Probleme auftreten, dann ist dies doch eine wunderbare win-win Situation und warum sollten wird dann nicht auch bereit sein, hierfür 3% extra zu bezahlen?“

 

Bald Modellsteinbruch in Rajasthan

Das World Family Forum ist eine „Bürgerinitiative“, die sich seit Jahren u.a. auch um den Fairen Handel verdient gemacht hat. Herr „Good-do“, der Leiter ist ebenfalls Geschäftsmann und dies ausschließlich im Fairtrade Bereich. Seine Firma hat kürzlich Land in Rajasthan gekauft und plant dort, einen Modellsteinbruch zu eröffnen (roter Granit). Nicht nur der ausdrückliche Verzicht auf Kinder- und Sklavenarbeit, sondern auch weiterer Arbeiterschutz und Arbeiterfortbildung soll dort umgesetzt werden. Wenn es soweit ist, wird wohl auch er einen Lizenzvertrag mit XertifiX direkt unterschreiben und nicht auf die Einsicht seiner Handelspartner in der ersten Welt warten.