Frankfurt am Main – Natursteine, die durch Kinderarbeit mit Ausbeutung hergestellt werden, sollen keinen Zugang mehr zum deutschen Markt erhalten. Das fordert die IG Bauen-Agrar-Umwelt zum morgigen Welttag gegen Kinderarbeit. „Wir brauchen ein Importverbot. Die Zahlen weltweiter Kinderarbeit sind alarmierend. Hier muss dringend der internationale Druck erhöht werden“, sagt Andreas Steppuhn vom IG-BAU-Bundesvorstand.

Bundesregierung und Bundesländer sollten sich daher für eine Regelung im Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (GATT) stark machen – analog zum dort bereits verankerten Importverbot für Produkte, die in Gefängnissen hergestellt werden. Die IG BAU hat die Ministerpräsidenten aller Bundesländer zudem in einem Schreiben aufgefordert, sich gegen den Handel mit Natursteinen aus ausbeuterischer Kinderarbeit einzusetzen. „Solche Steine gehören weder auf das Pflaster der Marktplätze von Städten und Gemeinden noch auf die Friedhöfe. Hier können die Bundesländer einen Riegel vorschieben“, sagt Andreas Steppuhn. …weiterlesen