Wie befürchtet, hat die Europäische Kommission ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgestellt, das die Nachhaltigkeitsberichterstattung und Investitionsbedingungen in der EU deutlich vereinfachen soll. Ziel sei es, Unternehmen zu entlasten, Bürokratie abzubauen und gleichzeitig nachhaltige Investitionen zu fördern. Ein zentraler Punkt der Reform betrifft die Nachhaltigkeitsberichterstattung: Rund 80 % der Unternehmen würden von den bisherigen Berichtspflichten befreit. Unternehmen müssten weniger Daten liefern, und einige Berichtspflichten werden freiwillig. Dadurch sollen Kosten gesenkt und der bürokratische Aufwand reduziert werden.
Ähnlich soll es bei den Sorgfaltspflichten aussehen: Unternehmen müssten nicht mehr jährlich, sondern nur noch alle fünf Jahre ihre direkten Geschäftspartner überprüfen. Zudem wird der Informationsaustausch mit KMU verringert, um ihre administrative Belastung zu senken. Gleichzeitig soll die zivilrechtliche Haftung auf EU-Ebene abgeschafft werden, sodass Unternehmen nicht mehrfach für mögliche Verstöße belangt werden können.