Der SZ-Autor Björn Stephan erhält den Axel Springer Preis
für seine Reportage über Kinderarbeit in der indischen Grabsteinindustrie
In der Reportage hat Björn Stephan gemeinsam mit Benjamin Pütter nachgewiesen, dass indische Kinder für die Produktion von Grabsteinen arbeiten müssen. Dabei handelt es sich um Grabsteine, die nachweislich auf deutschen Friedhöfen gelandet sind. Dieses Faktum der Kinderarbeit für indische Grabsteine, die auch im deutschen Markt zu finden sein können, wird von der hiesigen Industrie kontinuierlich bestritten.
Dabei hat erst vor kurzem hat die Landesregierung NRW eine wissenschaftliche Studie zum Thema veröffentlicht, in der es unter anderem heißt: „Ausgehend von den gesetzlichen Formulierungen im BestG NRW muss festgestellt werden, dass in Indien „bei der Herstellung von Naturstein“ weiterhin von der Existenz schlimmster Formen von Kinderarbeit ausgegangen werden muss…“
Wir gratulieren Björn Stephan für den Preis sehr herzlich!
Siehe: Axel Springer Preis
Siehe SZ-Beitrag Die Kindergräber