Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) spricht sich klar für die Beibehaltung des deutschen Lieferkettengesetzes (LkSG) aus, da es Fortschritte bei der Umsetzung in Unternehmen zeigt und Planungssicherheit bietet. Eine aktuelle Studie des Verbands zeigt, dass insbesondere Großunternehmen gut mit den Anforderungen des Gesetzes zurechtkommen, wie etwa bei der Durchführung von Risikoanalysen. Herausforderungen bestehen jedoch weiterhin bei der Kontrolle indirekter Zulieferer. Das Gesetz wird als Vorbereitung auf die ab 2027 geltende EU-Lieferkettenrichtlinie gesehen.

Unternehmen wie Unilever, KiK und Hapag-Lloyd betonen die Bedeutung rechtlicher und planerischer Stabilität – auch im Hinblick auf die Geltung des bestehenden LkSG – , da Änderungen hohe Kosten und Wettbewerbsnachteile verursachen können. Kritisiert wird allerdings der hohe Aufwand für verschiedene Nachhaltigkeitsberichte, der Ressourcen bindet. Firmen wie s.Oliver und KiK fordern daher eine Vereinheitlichung der Berichtspflichten.

Siehe: Wirtschaftsverband fordert Beibehaltung des Lieferkettengesetzes