Kinderarbeit

Indien: Journalist entführt und lebendig verbrannt

Flagge Madhya PradeshIm Staat Madhya Pradesh wurde ein toter Journalist am Rande von Bahngleisen aufgefunden: Sandip Kothari war entführt und bei lebendigem Leib verbrannt worden. Nach Medieninformationen hatte der Journalist zuvor den illegalen und mafiösen Minenabbau von Mangan in Madhya Pradesh angeprangert.

Dies ist ein weiterer spektakulärer Mord im Bereich des Steinbruch- und Minenabbaus in Madhya Pradesh. Vor 3 Jahren wurden zwei Regierungsbeamten innerhalb von kurzer Zeit ermordet. Auch damals hatte man die Mafia hinter den Morden vermutet. Das Problem des illegalen Rohstoffabbaus in Madhya Pradesh stellt auch für die Arbeit von XertifiX immer wieder eine große Herausforderung dar.

Siehe: MP journalist burnt to death by mining mafia, 3 arrested
Siehe auch ein weiterer Fall in 2012: Journalist, family murdered; hand of mining mafia suspected

2020-06-04T14:31:57+02:0025.06.2015|

Verwaltung muss Zertifikate gegen Kinderarbeit anerkennen

KA-242Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert die Politik auf, sich entschieden gegen die Ausbeutung von Kindern einzusetzen. Anlässlich des Welttags gegen Kinderarbeit (12. Juni) sagte der Stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers: „Halbherzige Vorschriften bringen Kindern, die weltweit ausgebeutet werden, nichts. Das zeigt das Urteil aus Baden-Württemberg zu Grabsteinen aus Kinderhand wieder überdeutlich. Schutzregelungen nur auf dem Papier reichen nicht, die Verwaltung muss die Vorschriften auch umsetzen können. Was wir brauchen sind nicht nur symbolische weltweite Gedenktage, sondern entschlossene Politiker, die diesen unhaltbaren ausbeuterischen Sumpf mit entschlossener Politik austrocknen. Aber auch der Verbraucher muss sein Verhalten ändern und seine Kaufentscheidung von fairen Kriterien abhängig machen!“ [weiter…]

Siehe auch: IG BAU: Verwaltung muss Zertifikate gegen Kinderarbeit anerkennen

2020-06-04T14:34:54+02:0016.06.2015|

Internationaler Tag gegen Kinderarbeit

Jugend Eine Welt ermahnt Handel, Angebot von fairen Natursteinen zu erhöhen

KA-316In ihrer aktuellen Pressemeldung erinnert Jugend Eine Welt daran, dass in vielen Natursteinen wie Pflastersteinen, Küchen- oder Bodenplatten Kinderarbeit stecken kann. Sie sprechen vor allem den Handel in Österreich an, der sich bislang noch kaum um Kontrollen in indischen oder chinesischen Lieferketten kümmert.

Das können wir aus unserer Sicht bestätigen: In Österreich arbeitet mit XertifiX beispielsweise nur der Großhändler Stein & Co aus Ennsdorf zusammen – dieser allerdings schon seit vielen Jahren. Wir wünschen uns, dass mehr Importeure in Österreich diesem Beispiel folgen.

Siehe: Achtung: In vielen importierten Natursteinen steckt Kinderarbeit

2020-06-04T14:51:20+02:0012.06.2015|

Gericht kippt Verbot von Grabsteinen aus Kinderarbeit

Grabsteine (2)
Das Verwaltungsgericht Mannheim hat am 09.06.2015 eine Regelung der Stuttgarter Friedhofssatzung gekippt, die Grabsteine aus Kinderarbeit verboten hatte. Zu dem Urteil, wie es der Pressemitteilung des Verwaltungsgerichtes zu entnehmen ist, muss folgendes kritisch angemerkt werden:

1. Das Urteil wurde ohne Anhörung der Beteiligten gefällt: Die Nicht-Regierungs-Organisation XertifiX, die Natursteine zertifiziert, konnte sich nicht zur Frage der Vertrauenswürdigkeit von Siegeln äußern, obwohl XertifiX an dieser Stelle direkt betroffen ist!

2. Es wird bemängelt, dass kein Zertifikat durch „eine zuständige staatliche Stelle“ anerkannt sei. Hier muss das Gericht angefragt werden: Welche staatliche Stelle gibt es denn, die über private (Sozial-) Siegel von Nicht-Regierungs-Organisationen im Natursteinbereich entscheidet, ob deren Kriterien zuverlässig sind oder nicht?
Umgekehrt wird vom Gericht überhaupt nicht berücksichtigt, dass XertifiX und Fair Stone vom Portal der Verbraucherinitiative e.V., das unabhängig über Gütesiegel und Zertifikate informiert, die Beurteilung „besonders empfehlenswert“ erhalten haben. Im Übrigen wird dieses Portal von den Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft sowie der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert.

[weiter…]

Siehe auch: Pressemitteilung des Verwaltungsgerichtes Mannheim
Siehe auch: Grabsteine aus Kinderarbeit wieder erlaubt

2020-06-05T10:09:21+02:0010.06.2015|

Bundestagsantrag: Verbot von Produkten aus Kinderarbeit

Abgeordnete des Bundestags stellen den Antrag, dass die Einfuhr, der Handel und die Verwendung von Produkten, die durch ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt wurden, verboten werden. Darin wird zudem gefordert, „…sich auf internationaler Ebene gegen ausbeuterische Kinderarbeit gemäß ILO-Übereinkommen 182 einzusetzen, dabei insbesondere Regelungen zu Handelsverboten und der Verhinderung des Marktzugangs von auf diesem Wege hergestellten Stein- und anderen Produkten in der Welthandelsorganisation anzustoßen und sich für die Durchsetzung des Verbots in den EU-Mitgliedstaaten einzusetzen.“

siehe auch: Bundestagsantrag

2020-07-10T08:31:11+02:0018.05.2011|
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